Technik und Internetsucht - verlieren wir unsere Kinder an Online-Games
Der Ausdruck „Internetsucht“, auf Englisch Internet Addiction Disorder wurde 1995 vom Psychiater Ivan Goldberg geprägt, und war - ironisch gemeint. Goldberg hat sich nämlich über Kollegen lustig gemacht, die jedes Verhalten, das von der Norm abweicht, als krankhaft bezeichneten. Der Schuss ging gewaltig nach hinten los, Goldberg erreichte genau das Gegenteil. Seitdem schwirrt nämlich der Begriff Internetsucht durch Wissenschaft und Medien.
Im Corona-Jahr 2020 hat die Internetnutzung neue Dimensionen erreicht. Selbst Kinder sitzen stundenlang vor digitalen Geräten, nutzen Apps und spielen Online-Games. Vor allem der letzte Punkt schürt Ängste bei der Eltern-Generation, sie fürchten dass ihre Kinder nicht mehr los kommen und sich in der wirklichen Welt nicht mehr zurechtfinden.
Digitalisierung hat unsere Kultur verändert und verändert uns weiter. Sie zwingt uns zur Anpassung. Das kann bei manchen Menschen zu Problemen führen, mit Therapiebedarf. Priv.-Doz. Dr. Uhl warnt aber davor, Neue Medien generell zu dämonisieren.
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