DFP: Wenn Atmen schwerfällt – Lungenhochdruck verstehen und behandeln
In dieser Episode taucht Medizin-Journalist Christopher Waxenegger gemeinsam mit dem renommierten Pneumologen Prof. Dr. Gabor Kovacs tief in die komplexe und oft spät erkannte Welt der pulmonalen Hypertonie ein – besser bekannt als Lungenhochdruck. Diese Diagnose stellt eine immense Herausforderung dar, da die Symptome unspezifisch sind, die Folgen jedoch verheerend sein können.
Kovacs, der an der Klinischen Abteilung für Pneumologie der Med Uni Graz tätig ist, erläutert eindrucksvoll, wie man Lungenhochdruck erkennt, welche verschiedenen Formen es gibt und warum eine frühzeitige Diagnose lebensrettend sein kann. Im Mittelpunkt steht das häufigste Symptom: Atemnot bei körperlicher Anstrengung – sei es beim Treppensteigen oder bei einem einfachen Spaziergang.
Die Episode beleuchtet die fünf Hauptformen dieser Erkrankung – von der pulmonal-arteriellen Hypertonie über Formen, die mit Herz- oder Lungenerkrankungen in Verbindung stehen, bis hin zur chronisch-thromboembolischen Variante. Prof. Kovacs erklärt eindringlich, welche Risikofaktoren bestehen, wie sich die Krankheit entwickelt und welche Rolle genetische Faktoren dabei spielen.
Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Diagnostik: vom ersten Verdacht bis hin zur invasiven Messung mittels Rechtsherzkatheter – ein Prozess, der sowohl Erfahrung als auch enge Zusammenarbeit erfordert. Auch die Therapie hat sich rasant weiterentwickelt: Heute stehen je nach Erkrankungsform zahlreiche Medikamente und Behandlungsstrategien zur Verfügung, die das Fortschreiten der Krankheit verlangsamen und die Lebensqualität der Betroffenen erhalten sollen.
Diese Episode ist ein leidenschaftliches Plädoyer für eine frühzeitige Abklärung, interdisziplinäre Vernetzung und achtsames Zuhören – denn oft beginnt die richtige Spur mit einem einzigen Satz: „Ich kann einfach nicht mehr so wie früher. “
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