Hörgang Exklusiv

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MS und Kinderwunsch: Was Ärztinnen und Ärzte jetzt wissen sollten

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Schwanger trotz MS? Lange Zeit galt dies als ein heikles Thema – heute jedoch lautet die Antwort: Ja, aber mit sorgfältiger Planung. In der neuesten Folge des Experten-Podcasts „Hörgang Exklusiv" diskutieren Dr. Bettina Heschl von der MedUni Graz und Prof. Dr. Gabriel Bsteh von der MedUni Wien die aktuellsten wissenschaftlichen Erkenntnisse zur Vereinbarkeit von multipler Sklerose und Familienplanung.
Die Episode beleuchtet zentrale Fragestellungen: Wie beeinflusst eine MS-Erkrankung die Fruchtbarkeit? Welche Therapien sind während der Schwangerschaft vertretbar – und welche nicht? Und wie verändert sich das Risiko für Krankheitsschübe vor, während und nach der Geburt?
Im Mittelpunkt stehen dabei auch aktuelle Studiendaten zum Einsatz monoklonaler Antikörper wie Ocrelizumab während der Stillzeit und Schwangerschaft sowie praktische Empfehlungen zur Planung und Anpassung der MS-Therapie.
Für neurologisch tätige Ärztinnen und Ärzte bietet die Episode kompakte Informationen und konkrete Handlungsansätze – speziell für die Beratung junger MS-Patientinnen mit Kinderwunsch.

Erkrankungen und Prävention gegen Pneumokokken in Österreich

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In diesem Podcast beleuchten wir Pathomechanismen und klinische Erscheinungsformen von invasiven und nicht-invasiven Pneumokokken-Erkrankungen. Ganz neue Analysedaten zeigen die aktuelle Serotypenverteilung und die Auswirkungen des Universal-Kinderimpfprogramms auf die Inzidenz in Österreich.
Experten im Studio sind Priv.-Doz. Dr. Daniela Schmid, Leiterin der Abteilung für Infektionsdiagnostik und Infektionsepidemiologie am Zentrum für Pathophysiologie, Infektiologie und Immunologie der Medizinischen Universität Wien und Priv.-Doz. Dr. Arschang Valipour, Vorstand der Abteilung für Innere Medizin und Pneumologie an der Klinik Floridsdorf und Privatklinik Döbling in Wien.
Durch die Sendung führt Volkmar Weilguni.

DFP: Wenn Atmen schwerfällt – Lungenhochdruck verstehen und behandeln

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In dieser Episode taucht Medizin-Journalist Christopher Waxenegger gemeinsam mit dem renommierten Pneumologen Prof. Dr. Gabor Kovacs tief in die komplexe und oft spät erkannte Welt der pulmonalen Hypertonie ein – besser bekannt als Lungenhochdruck. Diese Diagnose stellt eine immense Herausforderung dar, da die Symptome unspezifisch sind, die Folgen jedoch verheerend sein können.
Kovacs, der an der Klinischen Abteilung für Pneumologie der Med Uni Graz tätig ist, erläutert eindrucksvoll, wie man Lungenhochdruck erkennt, welche verschiedenen Formen es gibt und warum eine frühzeitige Diagnose lebensrettend sein kann. Im Mittelpunkt steht das häufigste Symptom: Atemnot bei körperlicher Anstrengung – sei es beim Treppensteigen oder bei einem einfachen Spaziergang.

Die Episode beleuchtet die fünf Hauptformen dieser Erkrankung – von der pulmonal-arteriellen Hypertonie über Formen, die mit Herz- oder Lungenerkrankungen in Verbindung stehen, bis hin zur chronisch-thromboembolischen Variante. Prof. Kovacs erklärt eindringlich, welche Risikofaktoren bestehen, wie sich die Krankheit entwickelt und welche Rolle genetische Faktoren dabei spielen.

Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Diagnostik: vom ersten Verdacht bis hin zur invasiven Messung mittels Rechtsherzkatheter – ein Prozess, der sowohl Erfahrung als auch enge Zusammenarbeit erfordert. Auch die Therapie hat sich rasant weiterentwickelt: Heute stehen je nach Erkrankungsform zahlreiche Medikamente und Behandlungsstrategien zur Verfügung, die das Fortschreiten der Krankheit verlangsamen und die Lebensqualität der Betroffenen erhalten sollen.

Diese Episode ist ein leidenschaftliches Plädoyer für eine frühzeitige Abklärung, interdisziplinäre Vernetzung und achtsames Zuhören – denn oft beginnt die richtige Spur mit einem einzigen Satz: „Ich kann einfach nicht mehr so wie früher. “

Zytomegalievirus (CMV) bei Schwangeren und Neugeborenen

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Hand aufs Herz – CMV, sagt Ihnen das was? Zytomegalievirus, das bedeutet CMV, ist die häufigste virus-bedingte Ursache bei Schädigungen von Neugeborenen. Trotz dieser schwerwiegenden Folgen ist die CMV relativ unbekannt, nicht nur bei werdenden Müttern, auch viele Ärzte haben diese Erkrankung nicht auf dem Schirm.
Daher haben wir uns für diese Episode einen erfahrenen Pädiater eingeladen, Prof. Volker Strenger, er ist an der Klinischen Abteilung für allgemeine Pädiatrie der Med Uni Graz tätig. Mit ihm sprechen über Epidemiologie, Diagnostik und Therapie dieser Infektionserkrankung, und wir beschäftigen uns mit Letermovir, einem rein CMV-spezifischen Virustatikum, das vor Kurzem von der europäischen Arzneimittelbehörde EMA zugelassen wurde.

Erfahrungen mit der Kombinationstherapie Kaftrio + Kalydeco

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In dieser Episode beleuchten wir kausale Therapieoptionen für die Cystische Fibrose, auch Mukoviszidose genannt, und zwar bei Patientinnen und Patienten mit sehr seltenen Genmutationen. Diese vererbbare Stoffwechselkrankheit ließ sich lange nur symptomatisch behandeln und verkürzt unbehandelt die Lebenserwartung. 
OÄ Dr. Andrea Lakatos-Krepcik leitet das Kompetenzzentrum Cystische Fibrose in der Klinik Hietzing: „Ich habe bei zwei Patienten die Modulatortherapie mit Kaftrio und Kalydeco begonnen und kann über diese Erfahrungen berichten. Die erste Patientin erhält die Therapie seit eineinhalb Jahren mit großem Erfolg. Ihre klinische und lungenfunktionelle Verfassung hat sich deutlich verbessert. Die zuvor massiven Sputummengen halbierten sich in den ersten Wochen und sind nun ganz verschwunden. Zudem hat sie an Gewicht zugelegt." Neben messbaren Verbesserungen schildert Lakatos-Krepcik auch subjektive Eindrücke.

Nach der Schilderung der ersten Fälle fragt Moderator und Medizinjournalist Christopher Waxenegger die Expertin nach den klinischen und prognostischen Kriterien, die zur Wahl von Kaftrio und Kalydeco führten.

So wirksam ist die passive RSV-Immunisierung für Säuglinge

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Seit Kurzem steht das RSV-Arzneimittel Beyfortus im Gratis-Kinderimpfprogramm zur Verfügung. Es dient zur Vorbeugung von Erkrankungen der tiefen unteren Atemwege. Prof. Dr. Volker Strenger aus Graz teilt Einblicke zur milden RSV-Saison 2024/2025 und zur neuen Impfung. Strenger sagt, „dass die Ärzte damit und mit einer weiteren Immunisierung gute Instrumente zur Verfügung haben, um das Gesundheitssystem, Familien und Kinder zu entlasten".
Ärzte injizieren Beyfortus, um Säuglinge und Kinder unter 2 Jahren vor dem Respiratorischen Synzytial-Virus (RSV) zu schützen. RSV verbreitet sich leicht und verursacht milde Symptome wie eine Erkältung. RSV kann bei Säuglingen, anfälligen Kindern und älteren Erwachsenen schwere Krankheiten wie Bronchiolitis und Lungenentzündung verursachen, die zu Krankenhausaufenthalten oder zum Tod führen können.
Die Immunisierung erfolgt vor RSV-Saisonstart. Wintergeborene Kinder erhalten den Impfstoff nach der Geburt.

Bispezifische Antikörper im 2L DLBCL: Glofitamab macht den nächsten Schritt

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Bispezifische Antikörper im 2L DLBCL: Glofitamab (1) macht den nächsten Schritt.
In dieser Episode stellen wir eine vielversprechende neue Therapieoption für das diffus großzellige B-Zell-Lymphom (DLBCL) in der Zweitlinie vor. Im Fokus steht die kürzliche Zulassung des bispezifischen Antikörpers Glofitamab in Kombination mit Gemcitabin und Oxaliplatin. Hören Sie rein!
Zu diesem Thema sprechen zwei Experten:
Dr. Stephanie Mayer: Leiterin der hämatologischen Ambulanz der Klinik und Poliklinik für Innere Medizin III am Universitätsklinikum Regensburg  
und
Prof. Dr. Ulrich Jäger: Ehemaliger Leiter der Klinischen Abteilung für Hämatologie und Hämostaseologie an der Universitätsklinik für Innere Medizin I der Medizinischen Universität Wien

DFP Immunonkologie: Nierenzell- und Urothelkarzinom – Therapieupdates 2024/2025

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Diese DFP-Audiofortbildung zum Thema Immunonkologie beleuchtet die neuesten Entwicklungen beim Nierenzell- und Urothelkarzinom. Diskutiert werden aktuelle Daten vom ASCO-GU und ESMO 2024, die maßgeblich die klinische Praxis verändern. Im Fokus stehen die aktuelle Therapiestandards beim Nierenzellkarzinom, präsentiert von Frau Professorin Manuela Schmidinger inklusive der Rolle von Immuncheckpoint-Inhibitoren im operablen und fortgeschrittenen Stadium sowie die Bedeutung von Pembrolizumab in der adjuvanten Therapie. Für das Urothelkarzinom präsentiert Frau Dr. Dora Niedersüß-Bekeen die Kombination aus Pembrolizumab und Enfortumab Vedotin als neuen Erstlinienstandard im metastasierten Setting. Zudem werden zukünftige Therapieansätze und der Stellenwert von FGFR3-Inhibitoren erörtert. Hören Sie die wichtigsten Neuerungen und deren Implikationen für Ihre tägliche Praxis.

DFP-Audiofortbildung: Immunonkologie im Hinblick auf Biomarker

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Heute geht es um das spannende Thema Biomarker und ihre Testungen. Wichtige Fragen sind: Was bedeuten die Ergebnisse der Biomarker-Testung für die Therapieplanung mit Immun-Checkpoint-Inhibitoren; was gibt es Neues auf diesem Feld und was von diesem vielen Neuen ist wirklich in der Klinik relevant. Dr. Carola Göring, Medizinjournalistin mit Schwerpunkt Onkologie, spricht dazu mit einem Pathologen und einen Molekularbiologen: Prof. Dr. Karl Kashofer, Leiter des Labors für diagnostische Genomanalyse an der MedUni Graz. Der zweite Experte in der Runde ist Prof. Dr. Rupert Langer. Er ist Vorstand des Klinischen Instituts für Pathologie und Molekularpathologie an der Johannes-Kepler-Universität Linz.

Krankhaft vergrößerter Herzmuskel - die hypertroph-obstruktive Kardiomyopathie

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Heute sprechen wir über die hypertroph-obstruktive Kardiomyopathie, kurz HOCM. Wie man diese vererbbare Herzmuskelerkrankung klassifiziert, sie diagnostiziert und behandelt, verrät unser heutiger Gast, Oberärztin Dr. Melanie Hiesberger, Fachärztin für Kardiologie am Universitätsklinikum St. Pölten. Zunächst erläutert Dr. Hiesberger, was man unter der HOCM genau versteht und wie man diese Erkrankung einteilen kann. Danach erfahren Sie, welche Kriterien zur Diagnosestellung herangezogen werden und wie die Behandlung mit Mavacamten wirkt. Mavacamten ist ein Arzneistoff aus der Gruppe der Myosin-Inhibitoren. Es ist der erste zugelassene Wirkstoff aus dieser Gruppe und bietet erstmals eine spezifische medikamentöse Behandlung der hypertrophen Kardiomyopathie .
Die Fragen stellt Medizinjournalist Christopher Waxenegger.

Über diesen Podcast

Medizinische Sendungen gehen in die Tiefe, sind aber nicht unterhaltsam. Dieses Vorurteil zu widerlegen, haben wir uns für den Hörgang vorgenommen. Nun haben wir auf Springer Medizin Österreich einen Podcast ins Leben gerufen, der sowohl aktuell als auch wissensvermittelnd sein, darüber hinaus akustisch etwas hermachen soll. Neben Experten aus Wissenschaft und Praxis werden wir auch unsere Fachredakteure, Kolumnisten und Reporter der „Ärzte Woche“ zu Wort kommen lassen.

von und mit Springer Medizin Wien/ Martin Krenek-Burger

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